Walter Hammer

eigtl. W. Hösterey; deutscher Schriftsteller; Verleger; Mitgründer des Fackelreiter-Verlags; nach 1945 Aufbau eines Archivs und Museums über die polit. und relig. Opfer des Zuchthauses Brandenburg und Aufbau des Walter-Hammer-Archivs zu Widerstand und Verfolgung; Veröffentl. u. a.: "Hohes Haus in Henkers Hand", "Theodor Haubach"

* 24. Mai 1888 Elberfeld

† 9. Dezember 1966 Hamburg

Wirken

Walter Hammer (eigentlich Hösterey) wurde am 24. Mai 1888 in Elberfeld geboren. Nach Abschluß seiner Schulbildung wandte sich H. dem Pressewesen zu und war ab 1910 journalistisch tätig. Besonderes Interesse widmete H. der Wandervogelbewegung und den Jugendbünden und war unter den Teilnehmern der berühmten Kundgebung der Freideutschen Jugend auf dem Hohen Meissner im Jahre 1913. Im gleichen Jahr erschien sein Buch "Nietzsche als Erzieher".

Am 1. Weltkrieg nahm H. als Soldat teil und veröffentlichte später eine Erinnerungsschrift an seine 236. Infanterie-Division.

Nach dem Ende des Krieges beteiligte sich H. an der Gründung des "Fackelreiter-Verlags" im Jahre 1922, als dessen Leiter er durch die Herausgabe der Monatsschriften "Junge Menschen" und "Der Fackelreiter" einen Beitrag zur sittlichen Erneuerung und Festigung der deutschen Jugend leisten wollte. Aus dem Erlebnis des 1. Weltkrieges heraus wandte er sich mit Nachdruck gegen die ...